50 I Auf Wiedersehen

Meine Lieben.
Ich hätte um ehrlich zu sein nicht gedacht, dass es noch je zu diesem Blogeintrag kommt aber hier ist er... Wie vermutlich die meisten von euch wissen, bin ich schon seit einigen Monaten, genauer gesagt seit August 2018 wieder in Deutschland und seitdem ist so viel passiert... Ich lebe inzwischen in einem neuen Haus, in einer neuen Stadt. Ich gehe auf die FOS und auch wenn ich jeden Tag an all die Menschen denke, die das letzte Jahr für mich so besonders gemacht haben, so ist es doch alles irgendwo nur noch eine Erinnerung und kommt mir manchmal so unendlich weit weg vor. Ich hätte gedacht, der Abschied und vor allem das Wiedereinfinden in Deutschland wird besonders schwer und das stimmt auch - es ist nicht leicht, sich wieder in sein neues/altes Leben einzufinden. Und ich hätte gedacht, dass ich jeden Tag an mein Leben in Amerika denken werde und ich dann traurig werden würde und das stimmt irgendwo auch. Aber ich kann gar nicht beschrieben wie glücklich es mich macht, auf all diese schönen Momente zurückzublicken. Meine Perspektive auf viele Dinge hat sich für immer verändert und ich werde nie mehr die selbe Person sein, die ich war, als ich ging. Aber das ist auch gut so. Und ja, Freundschaften gehen zu Bruch. Auch die, von denen man am wenigsten erwartet hätte, dass es so sein würde. Gefühle verändern sich, Gedanken verändern sich. Aber ich würde nie zurückgehen wollen. Und ich hoffe wirklich, dass alle, die bald ins Ausland gehen, das hier lesen und sich in ihrer Entscheidung bestätigt fühlen können. Denn ich bereue nichts. Wirklich. Und wenn ich an meine Zeit in Amerika denke erinnere ich mich nur an die schönen Momente. Und es mag sein, dass das natürlich nicht ganz objektiv ist aber genau so soll es doch sein. 
Ich bin den letzten Monat in Amerika mit meiner deutschen Familie herumgereist und habe dazu auch einen ziemlich langen Blogpost geschrieben, nur leider wurde dieser irgendwie von meinen Laptop gelöscht... Und um ehrlich zu sein habe ich überlegt, ihn nochmal zu schreiben aber das werde ich nicht. Einfach deshalb, weil all das jetzt schon so lange her ist, dass ich es nicht mehr so schrieben könnte, wie ich es damals geschrieben habe. Und dieser direkte Bezug ja eigentlich der Grund ist, wieso ich überhaupt angefangen habe einen Blog zu schreiben.
Da dies vermutlich der letzte Eintrag ist, den ich hier je veröffentlichen werde, möchte ich mich auch bei euch bedanken. Danke an alle, die jeden einzelnen Eintrag gelesen haben. Danke an meine Familie, für all die Unterstützung und vor allem Danke an all die, die einfach so angefangen haben meinen Blog zu lesen - einfach weil sie Lust dazu hatten. Doch am meisten möchte ich all jenen danken, die mein Auslandsjahr zu dem gemacht haben was es war und mein Leben so beeinflusst haben, dass ich so viele neue Gedanken und Aspekte in mein Leben gelassen habe, auch wenn es manchmal schwer war. 
Ich danke euch. 

Liebe Lara, wenn du das in zwanzig Jahren mal liest dann hoffe ich, dass du noch genau das Gleiche fühlst wie jetzt.

Danke für alles!

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