Celebrating fall...
Ja, ich beginne so gut wie jeden Eintrag mit "es ist schon wieder so viel passiert" aber... Es ist einfach wahr. Mir geht es gerade so unglaublich gut. Mein Auslandsjahr wird jeden Tag besser, anders kann ich es gar nicht beschreiben. Ich bin gerade jeden Tag unterwegs, ich bin sogar schon so weit, dass ich den Kalender auf meinem Handy benutze... Und das habe ich nicht mal während der Prüfungszeit! Und wer mit mir auf einer Schule war... Ihr wisst, von was ich spreche.
Fangen wir mit Montag an: Zuerst habe ich mit meiner Host Mom ein 10-Minuten-Workout gemacht, was richtig witzig war. Einfach generell - Zeit mit Andrea zu verbringen aber auch, da ich endlich mal wieder Sport gemacht habe (ja, ich mache hier jeden zweiten Tag in Lifetime Activity Sport aber in Amerika fühlt sich das irgendwie nicht so an, wenn man danach erst mal ne Packung Donuts isst...). Danach waren wir noch beim Einkaufen, was ich irgendwie total mag (ich werde schon wie meine Schwester... Schöne Grüße an dich) aber in Amerika ist es halt schon oft noch einmal ein bisschen was anderes. Den Tag haben wir dann mit einem sehr schönen Spaziergang ausklingen lassen, dessen Ziel es eigentlich war, die grandiose Halloween-Dekoration eines Nachbarn zu bewundern, der nur leider dieses Jahr nicht dekoriert hat. Tja, Pech ne. Es war aber trotzdem schön.
Am Dienstag ging es dann ans Halloween-Backen. Wir wurden nämlich gebooht, heißt: Jemand stellt dir etwas zu essen vor die Haustür (ohne dass man weiß wer...) und du musst das gleiche dann bei zwei anderen Familien machen und auch etwas backen/kaufen/basteln. Dazu habe ich dann ein paar Freunde eingeladen, es hatte aber nur eine Zeit. Ich, meine Host Mom und Eva haben uns dann also dran gemacht, Halloween-Sachen zu backen und es war ein sehr entspannter Abend. Außerdem hat meine Gastmutter endlich mal eine meiner Freunde kennengelernt, was mich sehr gefreut hat.
Am Mittwoch wurde ich von meinem alten Ward (dem meiner ersten Gastfamilie) eingeladen, mit den Young Women Volleyball zu spielen. Auch das war total schön, auch weil ich die ganzen "alten" Leute wiedergesehen habe und ich mich mit vielen dort wirklich gut verstehe.
Donnerstag Abend war ich mit meinen Gasteltern auf einem klassischen Konzert der Schule meiner Host Mom und das war wirklich richtig cool. Ich mag ja generell Konzerte und auch klassische Musik, außerdem hatte ich die Möglichkeit, das College meiner Host Mom anzuschauen und das ganze Thema war Star Wars. Die Musiker hatten alle Kostüme an und ein paar Schauspieler und Tänzer von anderen Schulen wurden eingeladen, um die Aufführung noch witziger und schöner zu gestalten, was auf alle Fälle mal geklappt hat.
Man würde denken, Lara braucht jetzt mal nen bisschen Entspannung nach all den Aktitiväten und in Anbetracht dessen, dass gerade Term-end in der Schule ist... Was bedeutet, dass man alles abgeben muss, nochmal richtig schön Druck hat und in mehreren Fächern Final Projects hat etc. und ich gerade eigentlich wirklich viele Hausaufgaben habe (die ich JETZT machen sollte, aber ich schreibe lieber meinen Blog...). Aber nein, am Freitag ging es mit meiner zweiten Host Family, Chris, Emma und Erika (meinem Babe) zu Lagoon, einem recht coolen Freizeitpark hier (für den ich statt 50$ nur 17$ zahlen musste, weil Erika dort als Make Up Artist arbeitet). Es sind noch drei andere Austauschschüler aus Deutschland, Italien und Spanien mitgekommen und es war wirklich schön die alle kennenzulernen (mit der Deutschen sollte ich eigentlich nach Salt Lake fliegen aber ihr Flug wurde gecancelt. Wir haben trotzdem fast täglich Kontakt deshalb ist es sehr schön, sie auch mal kennengelernt zu haben). Die Gespräche haben auf jeden Fall die Langeweile in der Warteschlange vertrieben und es war schön sich mit den anderen auszutauschen. Ich meine: ich stehe fast täglich mit anderen Austauschschülern im Kontakt aber mit keinen in meinem Staat. Da ist mir dann aufgefallen wir gut es mir eigentlich geht. Alle anderen haben total Probleme Freunde zu finden etc. ich bin jeden Tag weg blabla. Mein Auslandsjahr ist so unglaublich im Moment, ich habe so viel zu tun, dass ich nicht mal Zeit habe, das auszudrücken! Erika hat uns anschließend die ganzen Hauted Houses gezeigt und das war richtig witzig, vor allem weil sie die ganzen Schauspieler kennt. Zum Abschluss waren wir dann noch zusammen bei "Zuppas" (ich würde behaupten: meinem Lieblingsrestaurant hier) wo es Suppe und Sandwiches gab. Ach ja, in der Schule gab es übrigens kostenlose Donuts... Da sagt man nicht Nein... Außerdem haben wir einen riesigen Blätterhaufen im Garten "aufgebaut" und sind reingesprungen...
Außerdem hatten wir noch Assembly, also Schulversammlung. Ich glaube das war am Freitag, aber so sicher bin ich mir nicht mehr...
Samstag. Ja, Leute. Samstag war es dann endlich soweit: mein erster und vielleicht letzter Schultanz (wenn ich es nicht schaffe, nen 12-Klässler kennzulernen, der mich für Prom fragt...), Harvest. Nachdem ich schon richtig gestresst war, da wir ein Spanisch-deutsches Abendessen machen wollten und ich somit etwas kochen musste und, nachdem wir zehn Minuten einkaufen waren, nur noch eine halbe Stunde für alles (Mit Backen und Fertigmachen...) hatte, und schlussendlich nur noch zehn Minuten (!!) für mein Outfit, Haare, Make-Up etc. hatte. Aber es hat sich gelohnt: meine Gastmutter hat mir nämlich dann geholfen fertig zu werden und das hat uns total zusammengeschweißt, einfach weil es so stressig war. Es hat aber unglaublich Spaß gemacht. Und nachdem ich mir ihren Mantel geschnorrt habe, war dann mein Outfit auch endlich fertig. Im Endeffekt kam Hannah mal wieder 45 Minuten zu spät um mich abzuholen... Ich hätte mich also durchaus ein bisschen entspannen können. Tja, dann ging es zu Andrew (meinem Date) und wir haben Fotos gemacht und ich habe seine Eltern kennengelernt. Zuhause war ich gar nicht aufgeregt irgendwie aber dann im Auto... Mein erster amerikanischer Schultanz! Ganz ehrlich: meine Gruppe hatte einfach die coolsten Outfits. Ich meine das war schon im Auto so aber als wir dann beim eigentlichen Tanz waren... Oha. Die "coolen Kids" waren anscheinend zu cool für ein Outfit und hatten Band-Shirts an... Oh, wie cool. (Abgesehen davon, dass ICH DIESE BANDS HÖRE UND ICH ZIEMLICH SICHER BIN, SIE NICHT! Aber hey, wir bleiben immer freundlich, richtig? Aber zurück zu Harvest: Vor dem Tanz sind wir noch zu Hannah gefahren, hatte meinen "deutschen Kuchen" aka Omas Osterlamm-Rezept und Eva (die spanische Austauschschülerin) hat spanisches Omelette gekocht, was richtig lecker war. Und dann ging es auch schon zur Schule und zum Tanz. Ich war irgendwie die Einzige ohne Hemmungen was Tanzen angeht (ääähhhh... Lara mal wieder) insofern hatte ich ziemlich viel Spaß. Hannah hat sich mir angeschlossen, Evas Date auch, Andrew und Eva waren ein bisschen zurückhaltend aber gut, kann man nichts machen, ne. Wir sind dann schon früher gegangen, weil langsam die Stimmung weg war und wir wollten nicht, dass wir die Party als langweilig in Erinnerung haben oder so. Zurück bei Hannah haben wir dann auf jeden Fall Herr der Ringe Teil 2 angeschaut (darauf folgte ein peinliches Jungserlebnis auf das wir jetzt nicht eingehen...) und dann hat uns Hannah alle nach Hause gebracht. Um halb eins oder so (es tut mir immer noch Leid für meine Gasteltern...) bin ich dann wieder zu Hause angekommen.
Ich fand den Tanz teilweise sehr komisch weil das letzte Mal als ich etwas in der Art hatte war bei meiner Schul-Abschlussfeier und ich vermisse meine Schule und (ja, mein Ernst) die Prüfungen so extrem... Aber gut. Anderes Thema.
Es war auf jeden Fall eine einmalige Erfahrung und unglaublich schön und witzig. Ich bin froh, dass ich auch den peinlichen Slow-Dances entweichen konnte, indem wir einfach alle als Gruppe in einem Kreis getanzt haben und es war einfach richtig witzig, vor allem die Kostüme, natürlich auch mein eigenes Kostüm aussuchen, und das Fertimachen mit meiner Host Mom war unglaublich witzig und ich hätte mich sogar gefreut, mit ihr zu Harvest zu gehen... Man merkt einfach, dass sie nur zehn Jahre älter ist als ich und einfach noch total jung und wir deshalb eine ganz andere Basis haben, was wirklich cool ist. Tja, Harvest war auf jeden Fall eine Erfahrung und mit meinen Leuten war es richtig witzig und ich bin froh, dass ich Andrew gefragt habe, weil er einfach super nett ist...
Das wars auch "schon"! Danke, dass ihr alle so fleißig mein Auslandsjahr verfolgt!
Kommentare
Kommentar veröffentlichen