41 I Spring Break und Fear Factory

April 14, 2018

41 I Spring Break und Fear Factory

Leudeeeeeeee!

Da ich leider in den letzten Wochen meine Liste nicht mehr regelmäßig geführt habe, kann ich mich gar nicht mehr an vieles erinnern, das in letzter Zeit so vorgefallen ist. ABER wir hatten Spring Break. Das ist hier eine Woche lang und grundsätzlich mal dafür bekannt, dass die ganzen College-Studenten irgendwohin fahren und mit dem Alkoholkonsum ein bisschen übertreiben, das ist in Utah aber nicht so. Viele hier fahren nach St. George, da es dort schön warm ist, (bei uns schneit es. Jap. Im April.) aber wir sind zuhause geblieben. Ich hatte mir eigentlich vorgenommen, viel mit Freunden zu machen, das hat aber nicht so wirklich geklappt, was aber nicht wirklich meine Schuld war. Ich habe mich aber mit Emma getroffen und wir haben den ganzen Tag Stranger Things angeschaut. Das war echt recht entspannt und schön, da ich mich noch nie mit Emma alleine getroffen habe. Sonst habe ich noch ein Buch gelesen - und das war es eigentlich auch schon. Es tut mir im Nachhinein wirklich Leid (für mich selbst), dass ich nicht mehr Freunde getroffen habe, aber ich habe mich wirklich bemüht und langsam werde ich einfach wirklich müde, immer andere Freunde zu fragen, ob sie sich mit mir treffen möchten (und mich abholen wollen haha). Ich habe aber relativ viel mit meiner Familie gemacht. Wir haben uns öfter mit der ganzen Familie getroffen, hatten ein paar schöne Abende und waren mit Megan, Javier, ihrem Ex-Freund (lol) und einem Cousin Battle Ball spielen. Das ist wie Paint Ball (das will ich auch unbedingt mal machen...), nur mit weichen Bällen, sodass es nicht weh tut. Das hat wirklich unglaublich viel Spaß gemacht. Am Freitag waren wir außerdem noch bei einem Open House Temple, was wirklich interessant war. Grundsätzlich darf man ja als Nicht-Mormone nicht in einen Mormonentempel und auch die Mormonen dürfen, je nach Aufgabenbereich, nur in einzelne Teile. Wenn aber ein neuer Tempel gebaut oder renoviert wird (in unserem Fall renoviert), dann kann jeder gehen. Aber auch nur auf speziellen "Pfaden" in einer Gruppe. Es waren ziemlich viele Menschen dort und alles hat damit begonnen, dass uns ein Video über Mormonen gezeigt wurde, das mehr oder weniger Werbung für die Religion war und weniger über den Tempel. Auch wenn der Tempel mir jetzt nicht direkt den Atem geraubt hat oder sowas, ist er schon wirklich sehr schön gewesen, mit all dem Weiß und Stein (natürlich nicht so schön wie der Salt Lake Temple...). Es war vor allem interessant für mich, die Räume zu sehen, in denen verheiratet wird. Der Raum ist relativ klein und alles ist weiß und soweit ich mich erinnere, hängt in der Mitte immer ein sehr schöner Kronleuchter. Man kniet dann auf einer Art Podium (von beiden Seiten) und rechts und links sind die Gäste auf Stühlen nebeneinander. Ein anderer Raum der mich sehr beeindruckt hat, war der Raum, in dem man den "Baptims for the Death" macht. Das ist ein sehr hoher Raum (hohe Decke...). In der Mitte ist ein rundes Becken, das aussieht wie die Whirlpools in Thermen, das von Kühen/Stieren (irgendwie sowas haha) getragen wird. Alles aus Stein. Das ist wirklich sehr beeindruckend und schön. Andrea hat mir außerdem erzählt, dass jede einzelne Kuh/Stier anders aussieht. Wie gesagt, es war eine sehr interessante Erfahrung. Leider durfte ich keine Fotos machen, es gibt aber Fotos die oben verlinkt sind. Vor ein paar Tagen, ich weiß gar nicht mehr wann, hatte Andrea außerdem noch ihr Konzert! Das war mal wieder wirklich schön und danach waren wir noch beim Porcupine zum Pizza essen (hmmmm).

Aber meine Lieben: Jetzt kommen wir zu meinem Lieblingsteil. Gestern hat mich nämlich Erika angerufen und mich gefragt, ob ich spontan mit ihr zur Fear Factory, einem "Haunted House" gehen möchte. Haunted Houses gibt es hier überall und das ist wie eine Geisterbahn durch die man durchläuft und Schauspieler erschrecken einen. Die sind normalerweise nur im Oktober (Halloween) geöffnet und es war schon immer auf meiner Bucket List, mal zur Fear Factory zu gehen. Denn ich war zwar bei Lagoon in den Haunted Houses ABER Leute, das ist was ganz anderes. Weil das ist ja mehr für Kinder etc. und generell nicht so lang. Und die Fear Factory ist halt einfach ein einziges, riesiges Haunted House. Dazu kommt noch, dass es WIRKLCH haunted ist (wenn man an Geister glaubt). Sogar Ghost Hunters hat da mal eine Episode drüber gemacht... Fakt ist, dass, als es noch eine echte Fabrik war, mehrere Menschen aufgrund ungeklärter oder einfach ungewöhnlicher Umstände ums Leben gekommen sind. Und das ist schon wirklich gruselig, selbst wenn man, wie ich, nicht an Geister glaubt. Naja, wie auch immer: Erika hat mich angerufen, dann sind wir zu ihr nach Hause gefahren, haben The Breakfast Club (ich liebe diesen Film) angeschaut, und sind dann nach SLC zur Fear Factory gefahren. Ich war sooo aufgeregt und es hat unglaublich viel Spaß gemacht. Es ist gerade der nächste Morgen und ich bin immer noch PUMPED. Es hat so unglaublich viel Spaß gemacht und einfach dieses Adrenalin... Aahhhhh... Selbst wenn man weiß, dass das alles Schauspieler sind. Wenn jemand mit ner Kettensäge hinter dir herrennt, hat man dann halt doch irgendwo Angst haha (die gute Erika ist komplett ausgerastet haha). Außerdem hatten Erika und ich die großartige Idee, Glowsticks zu kaufen. Das bedeutet, die Schauspieler dürfen dich anfassen... Und wenn man sich so umgeschaut hat... Abgesehen von den 20-jährigen Jungs hatte keiner Glowsticks haha... Aber es war totally worth it. Es war einfach so verdammt witzig. Und da es die ganze Zeit auf meiner Bucket List war, ich aber nicht dachte, dass das noch passieren würde, bin ich so unglaublich froh, gegangen zu sein, selbst wenn mich der Spaß 28$ gekostet hat haha. Leute, wenn ich während Halloween in Amerika seid: Ihr MÜSST es ausprobieren! Wirklich! Es macht so viel Spaß und dieser Adrenalinkick ist unbezahlbar. Es war SO COOL! SO COOL!

Ich liebe euch!

Lara